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Die Transformation der Metropolregion Berlin-Brandenburg ist in vollem Gange. Unter dem Motto „Industriestandort Berlin-Brandenburg – Gegenwart und Visionen“ lädt die Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen am Montag, den 29.11.2021, verschiedene Stakeholder aus dem Industrieumfeld zu einer digitalen Veranstaltung für die Metropolregion Berlin-Brandenburg ein. Vor dem Hintergrund übergreifender Herausforderungen wie Industrieakzeptanz und aktueller Industriethemen soll die Veranstaltung für Industrieakteure aus der Metropolregion Berlin-Brandenburg Brücken bauen und sie inhaltlich zusammenbringen.

Wie kann die Metropolregion Berlin-Brandenburg als Industriestandort gestärkt werden und welche Rolle spielen dabei die Berliner und Brandenburger Industrieinitiativen? Wie vermittelt man ein besseres Verständnis und mehr Akzeptanz für die Industrie gegenüber der Öffentlichkeit? Wo wollen wir als Metropolregion und Industriestandort Berlin-Brandenburg gemeinsam hin? 

 

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Programm

Janine Hansen, Projektleiterin, Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen

Elisabeth Winkelmeier-Becker, Parlamentarische Staatssekretärin, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Innovation und industrielle Transformation in der Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg

Dr. Kai Uwe Bindseil, Abteilungsleiter, Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH

Dr. Peter Eulenhöfer, Bereichsleiter, Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB)

Wasserstoff und Dekarbonisierung

Wasserstoff wird bei der Dekarbonisierung der Industrie und beim Erreichen der nationalen und internationalen Klimaziele eine zentrale Rolle spielen. Die rechtzeitige Entwicklung einer komplexen Wasserstoff-Infrastruktur rund um die Industrie ist dafür die entscheidende Voraussetzung. Diese sollte jedoch unter Berücksichtigung der Hersteller- und Verbraucher-Perspektive, Logistik und Wartung durch geschulte Fachkräfte, auf lokaler und regionenübergreifender Ebene erst entstehen. Welche Leuchtturmprojekte gibt es in der Metropolregion Berlin-Brandenburg bereits jetzt? Mit welchen Herausforderungen kämpfen die Berliner und Brandenburger Industrieinitiativen hier? Was ist notwendig, um die Kräfte zu bündeln und die Infrastruktur zu vernetzen? Wie nimmt man die Gesellschaft mit, damit die Umstellung auf Wasserstoff nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch sozial verträglich verläuft? Der Erfahrungsaustausch im Workshop 1 verbindet die Perspektiven aus den regionalen Industrieinitiativen und geht auf die praktisch notwendigen Schritte ein.

Moderation:      Dominik Horn, Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen

Mit Impulsen von:

Dr. Jörg Buisset, Vorstandsvorsitzender, H2Berlin
Mario Lehmann, Netzwerkmanager, DurcH2atmen – Wasserstoffnetzwerk Lausitz, Cottbus

 

Sicherung der Metropolregion Berlin-Brandenburg als ein Industriestandort mit Blick auf KMU

Etwa zwei Drittel der Industriebetriebe in der Metropolregion Berlin und Brandenburg sind kleine und mittlere Unternehmen aus verschiedenen Branchen. Diese sind häufig über die Ländergrenzen hinaus international bekannt und gehören teilweise zu den Marktführern in ihrem Segment. Sie stellen jedoch besondere Anforderungen an den Industriestandort Berlin-Brandenburg. Damit Tradition und Zukunft im voranschreitenden Transformationsprozess nicht im Widerspruch zueinanderstehen, benötigen KMU zielgerichtete strukturelle und industriepolitische Rahmenbedingungen. Welche Stimmen aus den regionalen Industrieunternehmen werden an die IHKs herangetragen? Wie balanciert Politik die Interessen der Startups mit den Bedürfnissen der KMU aus? Welche Schritte sind erforderlich, um die Arbeitsplätze langfristig zu sichern und die Beschäftigten mit ihrem Know-how in den Transformationsprozess einzubinden? Im Workshop 2 tauschen sich Vertreter/-innen von Gewerkschaften, IHKs und Politik über die notwendigen Maßnahmen zur Sicherung der Metropolregion Berlin-Brandenburg als Industriestandort mit seiner besonderen Wirtschaftsstruktur aus. Stakeholderübergreifend stellt sich zudem die Frage nach den Strategien für die Erhaltung einer positiven Wertschätzung für die Industrie in der Region.

Moderation:      Jörg Nolte, Geschäftsführer im Geschäftsfeld Wirtschaft und Politik, IHK Berlin

Mit Impulsen von:

Marco Albrecht, Referent für Industrie und Innovation, IHK Potsdam
Birgit Dietze, 
Bezirksleiterin der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen
Robert Drewnicki, Steuerungskreis Industriepolitik, Berlin

 

Industrielle Infrastruktur in der Metropolregion Berlin-Brandenburg: Chancen trotz zahlreicher Herausforderungen

Weitläufigkeit in Brandenburg und Verdichtung bzw. Flächenmangel in Berlin – die Metropolregion verfügt über sehr verschiedene Voraussetzungen für die Industrie. Wie gehen regionale Industrieinitiativen und Unternehmen mit diesen Herausforderungen um? Welche Lösungen – über Straßen, Bahn und Wasser – kommen infrage? An welchen Stellen wird welche Unterstützung seitens der Politik benötigt, damit der Industriestandort Berlin-Brandenburg langfristig gesichert ist? Der Workshop 3 wendet sich den Lösungen zu, die regionale Industrieinitiativen entwickeln, und bietet Raum für einen Erfahrungsaustausch zu bestehenden Herausforderungen und möglichen Chancen.

Moderation:      Valentina Mählmeyer, Service- und Beratungsstelle für regionale Industrieinitiativen

Mit Impulsen von:

Ulrich Misgeld, 1. Vorsitzender, UnternehmensNetzwerk Motzener Straße e. V.
Burkhard Rhein, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik, Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB)

 

Kritische Stimmen zu Industrieansiedlungen

Mit dem Tesla-Werk in Grünheide, einer Lithium-Fabrik von Rock Tech und einer BASF-Kathodenfabrik in Schwarzheide verfügt Brandenburg über bedeutende Industrieansiedlungen. Durch milliardenschwere Investitionen wie u. a. die Urban Tech Republic – Tegel Projekt GmbH, Siemensstadt Square und Technologiepark Adlershof entsteht ein Pendant in Berlin. Diese Industriegroßansiedlungen versprechen wirtschaftlichen Aufschwung, Arbeitsplätze und ausgezeichnete Zukunftsaussichten für die gesamte Metropolregion. In diesem Zusammenhang stellen sich aber auch zahlreiche Fragen beispielsweise im Hinblick auf die Suche nach Personal und Auslastung der Transport- und Logistikinfrastruktur. Nicht zuletzt werden aber auch kritische Stimmen bezüglich der Umwelt- und Sozialverträglichkeit laut, was den Wasserverbrauch, die Flächenversiegelung oder die überlastete Wohnungssituation angeht. Wie nehmen die regionalen Industrieinitiativen diese Situation wahr und wie gehen sie damit um? Wie könnte ein Annäherungsprozess aussehen und ein Dialog gestaltet werden? Wie vermittelt man ein besseres Verständnis und mehr Akzeptanz für die Industrie gegenüber der Öffentlichkeit? Der Workshop 4 bietet Raum für einen Erfahrungsaustausch zwischen regionalen Industrieinitiativen und weiteren Stakeholdern in diesem Themenzusammenhang.

Moderation:      Beate Hoffbauer

Mit Impulsen von:

Gerd Bretschneider, Bündnis pro Wirtschaft
Dr. Arne Spieker, ifok GmbH

  • Gerd Bretschneider, Bündnis pro Wirtschaft, Brandenburg
  • Dr. Jörg Buisset, Vorstandsvorsitzender, H2Berlin
  • Birgit Dietze, Bezirksleiterin der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen
  • Robert Drewnicki, Steuerungskreis Industriepolitik, Berlin
  • Sven Weickert, Geschäftsführer, Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) 

Beate Hoffbauer


Moderation

 

 

 

 

©Gundula Krause